Posted on 01st July 2021

Swiss case study added to German version of the Best Practice Guides

While working on a French translation of the Autism&Uni Best Practice Guides, our Swiss partners at the University of Fribourg and the University of Applied Sciences and Arts in Western Switzerland developed a case study on autism provision at Swiss universities. With Fribourg / Freiburg being located in a bi-lingual part of Switzerland, we wanted the German versions of the Best Practice Guides to include this case study too.

A few months later and with a bit of funding secured for this job, we have now created updated versions of the German guides. They can be downloaded here.

The case study is written below – time to refresh your GCSE German skills!

Fallstudie
In der Schweiz existieren grosse Lücken
in der Begleitung von Menschen mit
Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) in
allen Altersgruppen. Um diese Situation
zu verbessern, hat die Regierung im
Jahr 2018 erstmals Empfehlungen und
prioritäre Handlungsschwerpunkte definiert
(Diagnose und Frühintervention). Aufgrund
des föderalistischen Systems der Schweiz
obliegt es den verschiedenen Regionen
(26 Kantone in 3 Sprachregionen), die
notwendigen Massnahmen umzusetzen, was
eine grosse Herausforderung darstellt. Die
Fachhochschule Westschweiz hat sich an
mehreren Forschungsprojekten im Bereich
Autismus beteiligt, insbesondere an einer der
Untersuchungen, die zu den Empfehlungen
der Regierung geführt hat.

Obwohl die Studierenden aus dem
Autismus-Spektrum an den Schweizer
Hochschulen noch kaum sichtbar sind,
gibt es Erfahrungsberichte, welche die
Schwierigkeiten dieser Bevölkerungsgruppe
bei der Absolvierung ihres Studiums
aufzeigen. Zurzeit gibt es vor allem in der
französischsprachigen Schweiz zu wenige
Angebote, die sich spezifisch an Studierende
aus dem Autismus-Spektrum richten und
ausreichend organisiert und sichtbar sind, um
hervorgehoben zu werden. Jedoch werden
auf individueller Ebene in verschiedenen
Hochschulen Verfahren eingeführt, die
der Anpassung des Ausgleichs von
Benachteiligungen aufgrund verschiedener
Beeinträchtigungen dienen: Ziel ist es,
Bildungseinrichtungen mit einer besseren
Inklusion zu entwickeln.

Zwei Professoren – V. Zbinden Sapin von der
Hochschule für Soziale Arbeit Freiburg der
HES-SO und N. Ruffieux des Departements
für Sonderpädagogik der Universität
Freiburg – haben ihre Kräfte gebündelt,
um Massnahmen zur Unterstützung von
Studierenden aus dem Autismus-Spektrum
zu entwickeln und so die Situation dieser
Personen in ihrem direkten Handlungskreis
zu verbessern.

Als 1. Massnahme werden
die Leitfäden des Projekts Autism&Uni ins
Französische übersetzt. Die 2. Massnahme
wird darin bestehen, die im Rahmen des
Projekts Autism&Uni entwickelte Online-
Plattform an den Kontext der Freiburger
Hochschulen anzupassen. Ziel ist es, einen
Beitrag zur Sensibilisierung der Hochschulen
für die Existenz dieser Bevölkerungsgruppe
und ihre Bedürfnisse zu leisten sowie
Massnahmen einzuführen, die autistischen
Personen ihr Hochschulstudium erleichtern.
Diese zwei Massnahmen stellen einen 1.
Schritt in der Entwicklung von Projekten
und Aktivitäten in Bezug auf diese Thematik
dar. Ziel ist die Schaffung eines Bereichs
«Hochschulbildung und Autismus».

Kontakt
Véronique Zbinden Sapin, Professorin, HESSO
Hochschule für Soziale Arbeit Freiburg,
Schweiz
https://www.hets-fr.ch/

Nicolas Ruffieux, Professor, Departement für
Sonderpädagogik der Universität Freiburg,
Schweiz
https://www3.unifr.ch/spedu/de/

Nützliche Links
1. Autismus französische Schweiz:
https://www.autisme.ch/
2. Autismus deutsche Schweiz:
https://www.autismus.ch/
3. Autismus italienische Schweiz:
https://www.autismo.ch/  

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